Bild 2.2 zeigt Abtastwerte eines Signals, das mit unterschiedlichen Abtastzeiten TA abgetastet wird. Die Abtastwerte sind jeweils über Geradenabschnitte miteinander verbunden. Das Signal scheint davon abzuhängen, wie es abgetastet wird.
Bild 2.2: Darstellung der Abtastwerte eines Signals, das mit unterschiedlichen Abtastzeiten TA abgetastet wird
Das zugrunde liegende Signal ist sinusförmig und wird mit der Funktion
(2.2) |
beschrieben. Der Vergleich der Abtastwerte mit dem Signal u(t) in Bild 2.3 zeigt, dass alle in Bild 2.2 dargestellten abgetasteten Signale falsch oder zumindest irreführend sind.
Bild 2.3: Vergleich der Abtastwerte eines harmonischen Signals mit dem Originalsignal
Die Abtastwerte liegen auf einer Schwingung mit wesentlich höherer Frequenz und geben nicht das eigentliche Signal wieder. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass beim Abtasten Regeln eingehalten werden müssen, um das Signal richtig rekonstruieren zu können. Diese Überlegung wird zu dem Abtasttheorem führen.
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